Sind Medikamentennebenwirkungen ein unvermeidbares Übel?

Sind Sie oft Müde, haben Sie Juckreiz, fühlen sich schlapp oder einfach unwohl?
Nicht jedes Medikament wirkt bei jedem gleich. Der Permedio MediCheck hilft Ihnen dabei mit spezifischen Gen-Analysen, die für Sie am besten geeigneten Medikamente zu finden und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Medikamentennebenwirkungen oder unerwünschte Arzneimittelreaktionen haben unterschiedliche Ursachen:
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente
unterschiedlicher Metabolismus von Medikamenten
die Fehleinnahme von Medikamenten
Medikamenten typische unvermeidbare Nebenwirkungen
Bis auf letztere sind alle Ursachen bis zu einem gewissen Grad vermeidbar. Fakt ist: Würde auf individuelle Medikation geachtet, könnten tatsächlich 30% aller Medikamentennebenwirkungen vermieden werden.1-4
Die fünf häufigsten Nebenwirkungen sind:5

Erkrankung

Häufigkeit

Vermeidbar

Neurologische Störungen

24%

29%

Störung der Blutgerinnung

20%

16%

Erkrankungen des Magen-Darm Traktes

17%

16%

Einschränkung der Nierenfunktion

10%

12%

Störungen des Metabolismus und des Hormonhaushalts

8%

10%

Mit dem Permedio MediCheck überprüfen Sie Ihre Medikamente auf Ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit anhand Ihrer DNA Analyse und beugen unerwünschten Nebenwirkungen vor.

1. Davey AL, Britland A, Naylor RJ. Decreasing paediatric prescribing errors in a district general hospital. Qual Saf Health Care 2008;17:146-9.
2. Jha AK, Kuperman GJ, Rittenberg E, Teich JM, Bates DW. Identifying hospital admissions due to adverse drug events using a computer-based monitor. Pharmacoepidemiol Drug Saf 2001;10:113-.
3. Bates DW, Cullen DJ, Laird N, et al. Incidence of adverse drug events and potential adverse drug events. Implications for prevention. ADE Prevention Study Group. JAMA 1995;274:29-34.
4. Forster AJ, Murff HJ, Peterson JF, Gandhi TK, Bates DW. Adverse drug events occurring following hospital discharge. J Gen Intern Med 2005;20:317-23.

Welche Auswirkungen haben Medikamentennebenwirkungen wirklich?

Viele Menschen sind sich nicht bewusst wie häufig Medikamentennebenwirkungen auftreten und wie schwerwiegend sie ausfallen können. In westlichen Ländern sind Medikamentennebenwirkungen die viert-häufigste Todesursache.1,2
Das heißt: Mehr Menschen sterben jährlich an Medikamentennebenwirkungen als durch Lungenerkrankungen, Diabetes, AIDS oder Autounfällen.3 Patienten, die unter Medikamentennebenwirkungen leiden, haben eine signifikant erhöhte Sterblichkeit, sind durch die Medikamentennebenwirkung schwer krank, haben längere Spitalsaufenthalte und verursachen erhöhte Kosten. 4 In den USA wurden die dadurch entstandenen Kosten auf 136 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt.4-7
Ältere Patienten, die oft multimorbid (=an mindestens drei chronischen Krankheiten gleichzeitig erkrankt) sind und mehrere Medikamente einnehmen müssen, sind durch unerwünschte Arzneimittelreaktionen sogar 4x häufiger betroffen. Ein Fünftel aller Spitalsaufenthalte von älteren Patienten sind durch Medikamentennebenwirkungen verursacht – 88% davon wären vermeidbar gewesen.8

1. Lazarou J, Pomeranz BH, Corey PN. Incidence of adverse drug reactions in hospitalized patients: a meta-analysis of prospective studies. JAMA 1998;279:1200-5.
2. Gurwitz JH, Field TS, Avorn J, et al. Incidence and preventability of adverse drug events in nursing homes. Am J Med 2000;109:87-94.
3. (FDA) FaDA. Preventable Adverse Drug Reactions: A Focus on Drug Interactions (FDA).
4. Classen DC, Pestotnik SL, Evans RS, Lloyd JF, Burke JP. Adverse drug events in hospitalized patients. Excess length of stay, extra costs, and attributable mortality. JAMA 1997;277:301-6.
5. Aspden P, Wolcott JA, Bootman JL, Cronenwett LR. Preventing Medication Errors: Quality Chasm Series. The National Academic Press, Washington DC 2007.
6. Johnson JA, Bootman JL. Drug-related morbidity and mortality. A cost-of-illness model. Arch Intern Med 1995;155:1949-56.
7. Leape LL, Brennan TA, Laird N, et al. The nature of adverse events in hospitalized patients. Results of the Harvard Medical Practice Study II. N Engl J Med 1991;324:377-84.
8. Beijer HJ, de Blaey CJ. Hospitalisations caused by adverse drug reactions (ADR): a meta-analysis of observational studies. Pharm World Sci 2002;24:46-54.

Welche Medikamente werden untersucht?

80% der Medikamente, die in Österreich verschrieben werden, werden getestet., davon sond ca. 20% signifikant auffällig.
Die fünf am häufigsten verschriebenen Medikamentenklassen in Österreich sind:

Medikamentenklasse

  • Antipsychotika/Antidepressiva
  • Cumarin-Derivate (Warfarin, Marcoumar)
  • Diuretika
  • Opioide
  • Thrombozytenhemmer

Mehr als die Hälfte aller auftretenden Nebenwirkungen werden von diesen Medikamentenklassen verursacht. Besonders wenn es zur Kombination von mehr als 4 Medikamenten kommt steigt die Komplikationsrate exponentiell an.

Deshalb wird bei Permedio zusätzlich ein Medikamenteninteraktionsprüfung durchgeführt. Das heißt, der Permedio MediCheck gibt sowohl Auskunft über die Wirkung einzelner Medikamente, als auch über die Wirkung der Medikamente untereinander.

https://pgx.permedio.at/downloads/Medikamente.pdf